Im letzten Jahr wurde zum ersten Mal der Nachwuchspreis des DTZ ausgeschrieben. Daraufhin sind insgesamt sieben Bewerbungen eingegangen. Das Preiskomitee beschlossen, zwei Preise ohne eine Reihenfolge und eine Unterscheidung der Arbeitsrichtung zu vergeben.
Die Preisträger (in alphabetischer Reihenfolge):
• Dr. Maris Bauer, Fraunhofer-ITWM Kaiserslautern
Thema der Arbeit: „Plasmonische THz-Detektoren für die THz- Bildgebung“
Dr. Maris Bauer hat das Forschungsgebiet der THz-Detektion in einem ungewöhnlichen Ausmaß vorangebracht, was sich auch in einer beträchtlichen Anzahl von Publikationen widerspiegelt. Die Fortschritte basieren auf einer gelungenen Kombination aus Experiment und theoretischer Arbeit. Herrn Bauers Interessen galten gleichermaßen den Grundlagenaspekten und der Anwendung, womit er sich zu einem der nicht oft zu findenden Pionieren entwickeln konnte, die eine Brücke zwischen beiden Welten schlagen und Synergien entwickeln können. Er hat interessante Querverbindungen erkannt und darauf in kreativer Weise reagiert.
• Dr. Till Hagelschuer, DLR Berlin
Thema der Arbeit: „Hochaufgelöste Molekülspektroskopie und Bildgebung mittels optischer Rückkopplung in Terahertz-Quantenkaskadenlasern“
Dr. Till Hagelschuer hat erstmals gezeigt, dass man die optische Rückkopplung in einem QCL für die Detektion in der hochauflösenden Molekülspektroskopie verwenden kann. Er hat dabei eine Messempfindlichkeit realisiert, die vergleichbar ist mit der eines mit flüssigem Helium gekühlten Ge:Ga Detektors. Durch die Verwendung von nur einem QCL wird der Messaufbau deutlich vereinfacht und ermöglicht Anwendungen im Bereich der Gassensorik. Er hat zudem ein physikalisches Modell entwickelt, das den Detektionsprozess korrekt beschreibt. Seine Arbeiten haben große internationale Aufmerksamkeit erzielt.
Beide Preise sind jeweils mit einem Geldpreis von 500 Euro verbunden. Die Preisverleihung soll im Rahmen der IRMMW-THz 2019 in Paris erfolgen.